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„No worries!“ in Neuseeland – Carina am anderen Ende der Welt

Partnerbesuche stehen bei uns natürlich immer wieder auf dem Programm. Wir möchten uns ja schließlich von allem ein genaues Bild machen und wissen, was auf unsere Teilnehmer zukommt, wenn wir sie in ihr Abenteuer Ausland schicken. Und somit hieß es für Carina, eine unserer Programmkoordinatorinnen für Work & Travel: Ab in den Flieger und hin ans andere Ende der Welt, nach Neuseeland!

Wo genau warst Du, Carina?

Ich habe in Auckland unsere Partnerbüros für das Work & Travel-Programm und die Freiwilligenarbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz besucht und ebenfalls unsere Sprachschule in Coromandel.

Bei einer einwöchigen Reise mit einem Touranbieter haben ich und meine Mitreisenden sowohl touristische Highlights besucht als auch Geheimtipps abseits der Touristenpfade.

 

Wie ist der Eindruck von unseren Partnern vor Ort?

Alle Partner haben mich herzlich empfangen und sich viel Zeit für mich genommen. Dadurch konnte ich viel von den Abläufen vor Ort mitbekommen, das Team kennenlernen, die Umgebung erkunden und mich mit Teilnehmern austauschen, die gerade vor Ort sind.

Unsere Partner in Neuseeland stehen unseren Teilnehmern nicht nur mit vielen Tipps zur Seite, leisten Hilfestellungen und sind meist selbst sehr reiseerfahren, sondern vor allem sind sie bemüht, unseren Teilnehmern eine Anlaufstelle zu geben, die sich am anderen Ende der Welt ein bisschen nach zu Hause anfühlt und wo man sich einfach wohlfühlen kann.

 Welche Aktivitäten hast Du gemacht?

U.a. eine Tageswanderung durch den Tongariro Nationalpark, dem ältesten Nationalpark Neuseelands, ich war außerdem Jetboating an den Huka Falls und hatte Surfunterricht am wunderschönen Raglan Beach. Ach ja, und ich habe einem Versammlungshaus der Maoris einen Besuch abgestattet – dort gab es einen traditionellem Tanz- und Kochkurs, bei dem wir Hangi zubereitet haben.

Was hat Dir am besten gefallen?

Die Kultur der Maoris nicht auf kommerziellen Touren kennenzulernen, sondern authentisch und mit der Möglichkeit, einen Einblick in ihre Traditionen zu bekommen – so wie sie wirklich sind. Der Tongariro Nationalpark ist definitiv ein Highlight auf der Nordinsel! Er bietet alles, egal ob man auf der Suche nach Erholung oder einer sportlichen Herausforderung ist und ein schönes Naturerlebnis ist er in jedem Fall.

Für wen ist das Programm das Richtige und warum?

Work & Travel-Teilnehmer sollten flexibel sein und Lust darauf haben, Neuseeland aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenzulernen. Die Zeit während eines Work & Travel-Aufenthaltes ist ein großes Abenteuer. Man kann überall arbeiten, vielen Menschen aus der ganzen Welt begegnen und man kann sich heute überlegen, wo man morgen sein möchte. Dafür sollte man aber auch flexibel sein und mit anpacken können. Das erhöht die Jobchancen und man wird auf der großen Reise sicherlich viel erleben.

 Was sollte man unbedingt mitbringen?

Spontanität, Anpassungsfähigkeit, Abenteuerlust und hochgekrämpelte Ärmel für die Jobsuche! 😉

Was ist das Schwierigste zu Beginn für die Teilnehmer?

Was man nach kurzer Zeit schon als Freiheitsgefühl und Abenteuer genießen kann, ist zu Beginn erst einmal eine Umstellung. Wir unterstützen aber unsere Teilnehmer vor und während ihrer Reise bei organisatorischen und auch praktischen Angelegenheiten, um sie somit auf ihren Aufenthalt bestmöglich vorzubereiten und sie zu unterstützen.

In Neuseeland stehen unsere Partner ihnen dann sowohl bei Formalitäten als auch bei Problemen zur Seite und hören z.B. bei Heimweh auch einfach mal nur zu.

 Was gibt es in der Gegend zu sehen und zu unternehmen?

Sowohl auf der Nord- als auch auf der Südinsel gibt es viele, vor allem landschaftliche, Highlights. Nur wenige Länder beherbergen so viele unterschiedliche Vegetationen und eine solche Naturvielfalt wie Neuseeland. Von Gletschern, Vulkanen, Geysiren, wunderschönen Nationalparks, naturbelassenen Stränden und Fjorden ist alles dabei. Auf der Nordinsel sind die wunderschönen Strände, die leuchtend grünen Landschaften und die stark ausgeprägte, allgegenwärtige Maorikultur ein besonderes Erlebnis.

 Hast Du Insidertipps für unsere Teilnehmer (Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten, Restaurants…)?

Der angenehme Ort Mount Maunganui in der Region „Bay of Plenty“ verfügt über einen sehr schönen Strand und hat einige nette Cafés und Restaurants. Der Blick von dem strandnahen Berg Mauao in Mount Maunganui ist den sportlichen Aufstieg in jedem Fall wert.

In Raglan ist man in jedem Fall richtig, wenn man surfen und entspannen möchte. Man sollte nichts gegen ein bisschen Hippie-Flair haben… 😉

Um den Lake Taupo herum gibt es sehr viele Angebote für Freizeit- und Sportaktivitäten. Der Tongariro Nationalpark ist ebenfalls in der Nähe. In Auckland findet man am Hafen nette Restaurants und Cafés, die meist nicht ganz günstig sind, aber sehr gut und einen netten Hafenflair haben.

 Womit hättest Du vor Deinem Besuch nicht gerechnet?

Dass die Neuseeländer so herzlich sind und dass man in einem Land, das nicht besonders groß ist, so viele unterschiedliche Landschaften sehen kann, die mich auch bei meinem zweiten Besuch im Land der Kiwis noch mal sprachlos gemacht haben!

Was ist im Vergleich zu Deutschland anders?

Auch, wenn der Service und das Arbeiten an sich ernst genommen werden, ist die Lebensweise wesentlich entspannter. An Kleinigkeiten hält man sich nicht lange auf und versucht lieber, das Leben zu genießen. Wenn es aber darum geht, anderen zu helfen oder ihnen das Leben leichter zu machen, ist ein Neuseeländer schnell dabei und packt gerne mit an. Aufgrund der Klimabedingungen und der abwechslungsreichen Natur spielt sich das Leben in Neuseeland meist draußen ab und man versucht, so viel Zeit wie möglich in der Natur zu verbringen.

Was war Dein schönstes Erlebnis?

Durch die Gastfreundschaft und den Humor der Neuseeländer gab es jeden Tag auf’s Neue so viele! Aber eines der schönsten Erlebnisse war sicherlich die geführte Wanderung durch den Tongariro Nationalpark und meine Begrüßung in der Sprachschule in Coromandel, bei der die Schüler und Lehrer mich mit einem traditionellen Maori Begrüßungssong aufgenommen haben.

Wie gut müssen die Sprachkenntnisse sein, um gut zurecht zu kommen?

Man sollte das meiste verstehen und sich in jedem Fall verständigen können. Es ist überhaupt kein Problem, wenn man Fehler beim Sprechen macht oder nachfragen muss, weil man es nicht verstanden hat. Neuseeländer sind da sehr unkompliziert und freuen sich einfach nur darüber, dass man überhaupt versucht, ihren Akzent irgendwie zu identifizieren. 😉

Am Anfang sollte man sich ein bisschen Zeit geben, um sich an den Akzent und die speziellen Vokabeln zu gewöhnen, aber das kommt dann mit der Zeit sehr schnell. Wer sich sehr unsicher mit der Sprache ist, kann einen Sprachkurs besuchen, um schneller ins Englische zu finden und Kenntnisse aufzufrischen.

Welche Vokabel sollte man in der Landessprache unbedingt beherrschen?

„No worries!“ Erste und wichtigste Floskel. Wenn man das hört, ist alles in Ordnung! 😉 Kiwis (so nennen sich die Neuseeländer selbst – aber nicht zu verwechseln mit dem Kiwi-Vogel oder der Frucht) sagen damit „gern geschehen“ oder „mach Dir keine Sorgen“. Da Neuseeländer sehr gut darin sind, Lösungen zu finden, bewährt sich dieser Satz fast immer. „Sweet as“ ist artverwandt und bedeutet so viel wie „ich bin dabei“ oder „das hört sich gut an“. „Hokey Pokey“ ist kein Freizeitsport, sondern ein leckeres Eis, das es nur in Neuseeland gibt (mit ein bisschen Glück auch in Australien).

Vielen Dank, Carina, für Deine Zeit!

Von Lisa Bleckmann

Lisa arbeitet im Marketing Team bei TravelWorks. Täglich kommt sie in den Genuss, Texte und Bilder von Neuseeland, Costa Rica, Südafrika und Co. schreiben und bearbeiten zu dürfen – da ruft das Fernweh jeden Tag! Schon Australien, Neuseeland, Thailand, die USA, Irland und viele weitere Länder hat sie unsicher gemacht. Ihr Traum ist ein Roadtrip im Bulli um die ganze Welt, vom Meeresrauschen am Strand aufzuwachen und zu sehen, wohin es sie treibt!