Kategorien
Europa

Unser Trip zu den English Adventure Camps

Ein Koch würde nie auf den Teller bringen, was er selbst nicht probiert hat. Genau so ist das bei uns auch: Wir würden nichts anbieten, was wir nicht selbst gesehen haben. Also machte sich das TravelWorks-Team eines Nachts dazu auf, die neuen English Adventure Camps in England einem ultimativen Crashtest zu unterziehen.  Nachdem bereits vereinzelt Mitarbeiter die Camps besucht hatten, war der gemeinsame Trip des Teams eine echte Premiere. Ein ganzes Wochenende stand im Zeichen des Outdoor-Abenteuers, das wir genau so verbringen wollten wie die Kinder und Jugendlichen in den Camps.

AC-4

Ein Wochenende voller Outdoor-Abenteuer

Erste Station war das Camp in Marchants Hill. Wir hatten eine lange Busfahrt und die Überfahrt von Calais nach Dover hinter uns, die wir auf unseren doch überraschend bequemen Sitzen im Bus einigermaßen gut hinter uns gebracht hatten. Spätestens, als wir durch das Tor des Camps fuhren, weckten Spannung und Vorfreude unsere Lebensgeister wieder.

Die PGL-Mitarbeiter nahmen uns sehr freundlich in Empfang. Wir hatten die Frühstückszeiten zwar verpasst, doch sie organisierten uns noch schnell etwas zu Essen. Bei einem typisch englischen Frühstück mit Porridge, Omelett und Toast sammelten wir neue Kräfte. So konnten wir gut gestärkt und mit vollen Bäuchen zu einer ersten, kleinen Tour über das Gelände starten. Das Camp in Marchants Hill ist wunderschön gelegen umgeben von Wald. Es grenzt zudem an The Devil’s Punchbowl, ein Tal, in das man vom Waldrand aus eine fabelhafte Aussicht hat – und ein beeindruckendes Echo, das wir gleich austesteten.

Im Wald, wo viele der Aktivitäten stattfinden, hatten wir zum ersten Mal dieses kribbelige Gefühl AC-3von Outdoor-Abenteuer. Es gab unter anderem eine Strecke zum Quad-Fahren, einen Tiefseilgarten, einen Bereich für Survival-Training und einen Hindernispfad, bei dem man sich nach Herzenslust dreckig machen konnte. Wir kamen auch an einer der beiden berüchtigten Riesenschaukeln, der Giants Swings, vorbei, auf denen grad ein paar kleine Mädels ordentlich ins Kreischen gerieten.

Wir wussten, dass wir am Nachmittag auch einige der Camp-Aktivitäten ausprobieren würden und dem ein oder anderen wurde es bei diesem Anblick schon anders. Es gab einen kleinen Teich, an dem Flöße gebaut und getestet werden konnten, zudem verschiedene Klettertürme und eine Zip-Line. Außerdem eine große Sporthalle und Spielfelder für Ballsportarten und andere Spiele.

Es war faszinierend zu sehen, wie unerschrocken die Kinder im Camp bei den Aktivitäten mitmachten. Weder die Kletterwand, noch der Sprung vom riesigen Powerfan konnten sie abschrecken. Wer zögerte bekam von seinen Gruppenmitgliedern und den Teamern genug Mut zugesprochen, um es dann doch zu wagen. Während wir viele Gedanken an die Wetterlage verschwendet hatten, waren die Kinder auch im Regen mit Feuereifer dabei und ließen sich den Spaß nicht nehmen.

Immer wieder zogen singende Gruppen mit ihren Teamern an uns vorbei. Wenn wir schon das Adventure Camp-Feeling austesten sollten, dann ganz oder gar nicht. Also ließen wir uns von unserer eigenen Teamern ein paar der typischen Camplieder beibringen, die sich als echte Ohrwürmer erwiesen und sogar noch nach dem Trip durch unsere Köpfe dudelten.

Vor den ersten Aktivitäten hatten wir Zeit zum Verschnaufen. Wir waren in einem der zahlreichen Zimmerblocks untergebracht, die einfach gehalten, aber gepflegt und ordentlich waren. Die Zimmer riefen mit ihren Stockbetten Erinnerungen an Klassenausflüge hervor. Bad und WC waren getrennt, was durchaus praktisch war und die Betten waren – vor allem nach der langen Busfahrt – super bequem. Das Wetter an diesem Tag war typisch englisch: Regen sorgte dafür, dass wir beweisen konnten, wie sorgfältig wir unsere Kleidung für diesen Ausflug ausgewählt hatten. Regenjacken und –hosen waren Gold wert und absolut unerlässlich. 

Wir konnten leider nicht alle der zahlreichen Aktivitäten ausprobieren, da wir nur einen Tag im Camp hatten. Auf unserem Programm standen das Trapez, die Kletterwand, der Powerfan, die Giant Swing und Aeroball. Trapez und Powerfan konkurrierten an diesem Tag um den Titel der Königsdisziplin. Beim Trapez galt es auf einen Pfahl zu klettern, sich auf dessen Ende komplett in eine aufrechte Position zu bringen und von dort aus an ein Trapez zu springen. Beim Powerfan musste zunächst einen 13 Meter hoher Pfahl erklommen werden, ehe man sich waghalsig in die Tiefe stürzte. Diese Aktivität gibt es übrigens nur in Marchants Hill. Es forderte einigen Mut, dort hinauf zu klettern und sich in die Tiefe fallen zu lassen, doch nachdem wir gesehen hatten wie die Kinder sprangen ohne mit der Wimper zu zucken, konnten wir schlecht kneifen.

Obwohl wir uns in schwindelerregenden Höhen befanden, fühlten wir uns beim PGL-Team gut aufgehoben und sicher. Alle Teamer erhalten regelmäßige Sicherheitsschulungen und das Equipment wird täglich kontrolliert und gewartet. Auch die Anlagen werden regelmäßig überprüft. So konnten wir uns bedenkenlos in unser Abenteuer in luftiger Höhe wagen.

Obwohl alle erschöpft waren, saßen wir mehr als gut gelaunt beim Abendessen beisammen und unsere Gespräche drehten sich wohl um ähnliche Dinge wie bei den Kindern, die ihren ersten Tag im Camp hinter sich hatten. Was war die spannendste Aktivität? Wer hatte sich alles getraut und wer hatte gekniffen? Was würde man noch gerne ausprobieren? Was war das Schwierigste und was hat am meisten Spaß gemacht? Bei letztere Fragen tendierten die Antworten zur Giant Swing, aber jeder hatte so seinen Liebling.

Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Bus ins nächste Camp nach Windmill Hill. Dabei hatten wir Gelegenheit, ein wenig die schönen englischen Landschaften zu genießen, die an unseren Fenstern vorbeizogen. Natürlich waren wir gespannt, was wir heute alles ausprobieren würden und wie das Camp im Vergleich zu Marchants Hill sein würde.

Windmill Hill hatte seinen ganz eigenen Charme. Die Aktivitäten sind dort alle über einen Rundgang übers Gelände zu erreichen, das zwar nicht so romantisch im Wald gelegen ist, sich dafür aber als sehr übersichtlich erweist. Zentraler Punkt des Camps ist ein ansehnliches Anwesen, außerdem gibt es drei Teiche, auf denen unter anderem Flöße gebaut werden und Kanu gefahren werden kann. Zusätzlich gibt es in diesem Camp einen beheizten Swimming Pool im Außenbereich und eine BMX-StreckeAC-5.

Am zweiten Tag unserer Adventure-Tour wollten wir Abseiling, das Tunnelsystem, die Zip-Line und Bogenschießen ausprobieren. Der Wettergott war uns wohl gesonnen und stellte pünktlich nach dem Mittagessen den Regen ein. So war auch der kalte Wind das geringere Übel während unseres Nachmittagsprogramms. Trockenen Fußes konnten wir uns nun vom hohen Turm abseilen oder für eine rasante Fahrt auf der Zip-Line ordentlich Schwung nehmen. Kleiner Tipp am Rande: Mit dem Hinterteil zu bremsen und gar nicht zu bremsen sind zwei Dinge, die man unbedingt verhindert sollte, wenn man nicht gerade für großen Spaß in der Gruppe sorgen möchte.

Dass wir uns beim Bogenschießen als nicht besonders zielsicher erwiesen, tat dem Spaß keinen Abbruch. Während wir bei allen Aktivitäten komplett vergaßen, dass wir hier ein Camp besuchten, das eigentlich für Kinder und Jugendliche gedacht war, wurden wir beim Tunnelsystem zum ersten und einzigen Mal daran erinnert. Die unterirdischen Röhren waren ziemlich eng, die kleinste Tunnelgröße sogar fast gänzlich zu schmal – was nicht heißt, dass basketball-highschooles nicht einige von uns trotzdem hindurch schafften. Für diejenigen unter uns mit Platzangst waren die Tunnel allerdings nichts. Davon abgesehen konnten wir festhalten, dass die Aktivitäten nicht eben „Kinderkram“, sondern auch für uns spannend, fordernd und lustig waren. 

Die zwei  Tage waren schnell vergangen und als wir im Bus Richtung Heimat saßen waren wir alle erschöpft, aber glücklich. Wir hatten zwei teils sehr unterschiedliche Camps gesehen, die uns aber beide viel Abwechslung und Spaß geboten hatten. Marchants Hill konnte durch sein Outdoor-Feeling in Verbindung mit der Lage im Wald punkten, Windmill Hill durch sein wirklich schön und übersichtlich angelegtes Gelände mit dem herrschaftlichen Anwesen in der Mitte.

Du möchtest Dein ganz eigenes Outdoor-Abenteuer erleben?

Dann fahre in eines unserer English Adventure Camps nach England! Du hast derzeit die Wahl zwischen den Camps in Osmington Bay, Torquay und unserem neuesten Camp-Zuwachs Isle of Wight. Jedes Camp bietet Dir auf seinem großen Gelände verschiedene Aktivitäten, mit denen Du Dich den ganzen Tag auspowern kannst! Außerdem lernst Du internationale Freunde kennen und verbesserst Deine Englisch-Kenntnisse.

Mehr zu den English Adventure Camps

Von TravelWorks-Team

Für das Team von TravelWorks heißt Reisen mehr als nur Tourist sein: Nicht auf der Oberfläche schwimmen, sondern ins Geschehen eintauchen. Wir sind selber mehrere Jahre im Ausland gereist und geben unsere Erfahrungen gerne aus erster Hand an Euch weiter. Daher versorgen wir Euch hier mit spannenden Artikeln sowie hilfreichen Informationen zur Vor- und Nachbereitung Eures Auslandsaufenthaltes und verhelfen Euch so zu einem unvergesslichen Abenteuer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert