Erfahrungsberichte Neuseeland

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Du möchtest wissen, welche Erfahrungen andere Work and Travel-Teilnehmer in Neuseeland gemacht haben? Hier findest du eine Auswahl aktueller Berichte über Erfahrungen und Erlebnisse. Und natürlich freuen wir uns, nach deinem Work and Travel Aufenthalt in Neuseeland hier auch deinen Erfahrungsbericht zu veröffentlichen!

Jennifers Erlebnisse in Neuseeland

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Alter: 27
Reiseziel: Neuseeland
Heimatort: Bad Salzuflen
Wie stellst Du Dir eigentlich Neuseeland vor? Grün, Schafe, … das schwebte zumindest mir vor. Und als sich am 4. November das Flugzeug langsam über Auckland senkte, war das erste was ich sah tatsächlich eine sattgrüne Wiese mit friedlich grasenden Schafen darauf. „Dachte ich’s mir doch“, murmelte ich glücklich in mich hinein.

Mit meiner bunt gemischten Reisetruppe, bestehend aus Produkt- und Marketingmanagern verschiedener deutscher Reiseveranstalter, standen nun zwei Wochen geballtes Abenteuer und Sightseeing an.

Los ging es in Hawke’s Bay, einer Region an der Ostküste des Landes, die vor allem für ihre guten Weine und das hervorragende Essen bekannt ist. Beides haben wir ausgiebig genossen. Mein ganz persönliches Reisehighlight habe ich hier gleich am Anfang erleben dürfen. Wir haben einen traditionellen Maori-Versammlungsplatz besucht. Hier begrüßte uns eine große Maori-Familie mit Kampf, Tanz und Gesang und hat uns auf so lebendige, besonders aber auf eine so liebevolle Art und Weise in ihre Kultur und Lebensweise eingeführt, dass bei dem einen oder anderen sogar Tränen geflossen sind. „Unsere Herzen grüßen Eure Herzen, unser Land ist Euer Land“ – im Nachhinein kann man es schlecht beschreiben, man muss es einfach erlebt haben. Die Atmosphäre war eine ganz besondere und so standen wir ehrfürchtig vor den Maori, mit denen wir Steine gesegnet haben, sie haben uns den traditionellen Haka-Tanz vorgeführt, für uns Musik gemacht, uns gezeigt, wie man Taschen aus Flachs herstellt, sie haben für uns gekocht, uns die heilenden Kräfte ihrer Pflanzen nahegebracht und uns erzählt, was ihnen selbst im Leben wichtig ist und woran sie glauben. All diese Eindrücke haben tiefe Spuren hinterlassen und uns zum Nachdenken angeregt: Wie glücklich können wir uns schätzen, ein solch herrliches Fleckchen Erde zu entdecken, solch wunderbare Menschen kennenzulernen, schon nach wenigen Tagen einen starken Gruppenzusammenhalt zu spüren, Familie zu haben und einfach glücklich zu sein – mit dem was man hat. Ab diesem Zeitpunkt fühlten wir uns wirklich in Neuseeland angekommen und auch diejenigen, denen vielleicht noch ein bisschen der jet lag in den Knochen steckte, waren nun voll auf Kiwi-Kurs.

Nach vielen weiteren Zwischenstationen (u.a. in der Art déco-Stadt Napier, die 1931 von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde und uns damit auf Christchurch vorbereitete, bei einer Kolonie von Tausenden von Tölpeln, beim „Little White Kiwi“ und auf einer Olivenfarm mit Verköstigung) landeten wir schließlich in Wellington, an der Südspitze der Nordinsel gelegen. Wellington ist ein gemütliches und ein wenig windiges Städtchen, daher wird es von den Neuseeländern auch „Windy Wellington“ genannt. Hier muss man natürlich einmal mit dem Cable Car bis hoch zu den Botanischen Gärten gefahren sein und den Blick über die Stadt und den Hafen genossen haben. Erwähnenswert ist auch die hippe Cuba Street, auf der viele kleine und ausgefallene Geschäfte liegen. Vor allem abends ist die Einkaufsstraße einen Besuch wert, denn dann kann man besonders gut Leute beobachten und in das quirlige Leben der „Wellingtonians“ eintauchen. Auch ein Abstecher ins Museum Te Papa lohnt sich, denn hier wird die neuseeländische Geschichte wieder lebendig und sehr anschaulich dargestellt. Unvergesslich wird mir die Nachtwanderung in „Zealandia“ bleiben, eine Art Wildlife-Schutzreservat mitten in der Stadt. Mit dicken Jacken, festem Schuhwerk und roten Taschenlampen sind wir in Kleingruppen und mit jeweils zwei erfahrenen Wildlife-Guides auf die Pirsch gegangen, um den nachtaktiven Kiwi, das Nationaltier Neuseelands, zu beobachten. Da man nicht auf jeder Wanderung in den Genuss kommt, einen oder gar mehrere Kiwis in freier Wildbahn zu erleben, waren wir sehr stolz, gleich zwei entdeckt zu haben. Trotz ihres plump anmutenden Körpers waren sie doch erstaunlich flink und äußerst emsig bei der Nahrungssuche zugange.

Nach dem Kiwi-Erlebnis sind wir mit der Fähre gen Südinsel nach Picton gefahren. Die Fährfahrt durch die Marlborough Sounds war beeindruckend und wir hatten glücklicherweise wieder schönes Wetter, wie eigentlich während des gesamten Aufenthaltes. Wir sind einen Teil des Queen Charlotte Track entlang gewandert und waren erstaunt, wie hoch der neuseeländische Farn wächst. Was man hierzulande im Wald nur als kniehohes Gewächs kennt, erreicht am anderen Ende der Welt mehrere Meter Höhe.

Von Picton aus sind wir, wieder mit mehreren Zwischenstopps (u.a. in Blenheim und Kaikoura, wo wir jeweils in den erneuten Genuss guten Weines und von Seelöwen gekommen sind) zu meinem letzten Reisehighlight gelangt: Christchurch. Wie Napier, eine unserer ersten Reisestationen, hat auch Christchurch schwere Erdbeben erlebt, das verheerendste im Februar 2011. Auf die Auswirkungen des Erdbebens waren wir vorbereitet, aber dennoch haben wir irgendwie nicht mit (noch immer) so viel Zerstörung gerechnet. Überall sah man noch die Spuren des Erdbebens: Risse in Mauern und Gehwegen, teilweise abgedeckte Dächer, zerstörte Fenster, eingestürzte und einsturzgefährdete Gebäude, gesperrte Straßen, … Dennoch versprühten die Menschen vor Ort einen wirklich beneidenswerten und unerschütterlichen Optimismus. In der Innenstadt, ganz in der Nähe zur völlig zerstörten Kathedrale, lassen sie „Tin Town“ entstehen. Eine Ansammlung bunt angestrichener Schiffscontainer, in denen sich nun Geschäfte, Restaurants und Banken befinden. „The Christchurch I love is still here“ und „Re:Start“ – das sind nun die Mottos und geben den Menschen neue Hoffnung. Wie schon die Maori-Zeremonie hat uns auch diese Reiseetappe berührt. Gerne wären wir länger geblieben, aber dann hieß es für viele von uns Abschied nehmen. Wir versprachen uns, in Kontakt zu bleiben, was bis heute auch noch der Fall ist. Und nach einem kurzen Abstecher in die Region Bay of Islands (im Norden der Nordinsel) und noch mal nach Auckland musste auch ich auf Wiedersehen zu „Aotearoa“, wie die Maori ihre Heimat nennen, sagen und freue mich schon auf das nächste Mal!

Lukas berichtet aus Neuseeland

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Alter: 21
Reiseziel: Neuseeland
Heimatort: Ulmen
Ich kann von mir behaubten viel von Neuseeland gesehen zu haben. Ob mit Freunden in einem Van oder per Anhalter durch die Galaxis, oder doch nur Neuseeland? Eine wirklich schöne Zeit ist zu Ende, nur Erinnerungen und Bilder bleiben einem noch übrig. Für mich steht fest, wir sehen uns nochmal Neuseeland. 2 Monate habe ich als Ranger im Tongariro Nationalpark gearbeitet.

5 Tage die Woche ging es mit schwerem Gepäck auf einer der 4 Hütten im Park, wo ich mich allein um die Wanderer kümmern musste. Ob Hütten und Klo reinigen im morgen oder Hut Talk am Abend, ich werde diese Zeit vermissen.

Ich kann von mir behaupte den Park wie meine Westentasche, wenn nicht sogar noch besser, zu kennen. So ging es auf den gefürchteten Mt.Doom (zumindestens in Herr der Ringe war er gefürchtet) oder an andere wundervolle Plätze, natürlich zu Fuß. Aber auch aus der Luft konnte ich den Park erkunden, da du manchmal die Gelegenheit hattest mit einem Helikopter mit zu fliegen.

Natürlich brachte dieses Arbeit auch Verantwortung mit sich, eines meiner weiteren Aufgabenfelder war "Search & Rescue" so musste ich auch mal abends ausrücken und einen verloren gegangenen "retten". Aber ernsthaft verletzt war in meiner Amtszeit keiner.

Auch sonst war ich auf den Spuren von Herr der Ringe, ob zum Fangorn Wald oder zu Rohan. Besonders Rohan war schwer zu erreichen und brachte so manches Hürde mit sich. Ob durch drei eiskalte Flüsse zu wandern oder einen kleinen Sumpf (nicht die Totensümpfe) zu passieren.

Ich bereue es schon so früh heim gekomme zu sein, aber es muss nunmal weiter gehen.
Cheerio Lukas
P.S. Sweet as, bro!

Johannas unvergessliche Zeit bei den Kiwis

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Alter: n.a.
Reiseziel: Neuseeland
Heimatort: Berlin
Die Reise nach Neuseeland war für mich eine lebensverändernde Herausforderung, die mir die Möglichkeit gegeben hat, das Leben dort durch die Augen eines Teils des Landes zu sehen und mir die Angst genommen hat, auch noch weitere Länder auf diese Art zu bereisen.

In den ersten 6 Monaten habe ich versucht so viel wie möglich von Neuseeland zu sehen und mit einem großen Loop über Nord- und Südinsel dann auch so ziemlich alle Highlights abhaken können. Von atemberaubenden Wanderungen in verschneiten Bergen über Schwimmen mit Delfinen in tiefblauem Wasser und Fallschirmsprüngen aus über 3600 Metern war wirklich alles dabei. Die zweite Hälfte war eher durch das etwas weniger abenteuerliche Großstadtleben in Auckland geprägt. Doch selbst hier sind die nächstgelegenen Naturwunder, wie riesige Wasserfälle, weiße Sandstrände und regenwaldähnliche Wälder nur einen Tagesausflug entfernt. Das Leben in Auckland ermöglicht außerdem ein etwas realistischeres Verständnis für das alltägliche Leben in Neuseeland und gibt einem das Gefühl, noch ein bedeutenderer und funktionierender Teil der Gesellschaft zu sein. Außerdem ist die größte Stadt Neuseelands die Anlaufstelle für internationale Reisen z.B. auf eine der Südpazifischen Inseln, Australien oder Asien - sehr beliebte Ziele für jeden, der sein Work and Travel Abenteuer mit noch anderen Ländern verbinden möchte.

Auch meine Jobs haben in Art und Tätigkeiten sehr variiert. Wie bei vielen anderen auch, hat meine Joblaufbahn in Neuseeland mit Farmarbeit begonnen. Ich habe auf einer Erdbeerfarm gearbeitet, auf einem Campingplatz gelebt und so, durch harte körperliche Arbeit, viele Arbeitsstunden täglich und eine günstige Miete, viel Geld in kurzer Zeit sparen können. Meinen zweiten Job habe ich in einem Hostel als Housekeeper gefunden. Hier habe ich mit 15 Wochenstunden allerdings nur für die Unterkunft gearbeitet und nicht noch zusätzlich Geld verdient. Meine drei letzten Jobs waren als Kellnerin oder Barista in Cafés. Hier hatte ich einen gewöhnlichen Arbeitsalltag: früh aufstehen, ca. sieben Stunden arbeiten und dann den Nachmittag/Abend zu Hause genießen. Dies ist auf jeden Fall der Vorteil an der Arbeit in einer Stadt, jedoch sind die Mieten um einiges höher und das Geld reicht in den meisten Fällen nur, um anstehende Kosten zu begleichen - dadurch hat man nicht wirklich die Möglichkeit viel zu sparen.

Natürlich bietet Neuseeland eine Menge unglaublicher und einmaliger visueller Eindrücke. Meine schönsten Erlebnisse gingen jedoch weit darüber hinaus, was das Auge sehen kann. Viel mehr war es das stetige Kennenlernen und Austauschen mit gleichgesinnten Reisenden, vor allem aber auch die Kommunikation mit Einheimischen und die Möglichkeit, ein Verhältnis zum Land und seiner Kultur aufzubauen.

Als Tipp für zukünftige Teilnehmer kann ich nur sagen:
Kommunikation ist das A und O. Egal ob es Probleme bei der Jobsuche, der Reiseplanung oder dem allgemeinen Wohlbefinden gibt. Man lernt so viele Leute mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen kennen, dass das Mitteilen von verschiedenen Erfahrungen in bestimmten Situationen wirklich eine große Hilfe sein kann. Also selbst wenn nicht ihr gerade diejenigen seid, die mit Problemen zu kämpfen haben: Haltet Ohren und Augen offen für Leute, die euren Rat gebrauchen könnten! Das gibt euch sofort das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben und ihr könnt euch sicher sein, dass man auch für euch da ist, wenn ihr darauf angewiesen seid.

Die Reise nach Neuseeland war für mich eine lebensverändernde Herausforderung, die mir die Möglichkeit gegeben hat, das Leben dort durch die Augen eines Teils des Landes zu sehen und mir die Angst genommen hat, auch noch weitere Länder auf diese Art zu bereisen.
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