Der neuste Zuwachs ist der 1961 errichtete Kongresspalast in dem neben Kongressen und internationalen Veranstaltungen auch Aufführungen des Bolschoi-Theater veranstaltet werden.
Direkt neben dem Kreml liegt der Rote Platz. Der Name rührt eigentlich von einem Übersetzungsfehler: Die russische Bezeichnung des Platzes bedeutete ursprünglich schön, wurde im modernen Russisch aber zu rot. So ins Deutsche übersetzt kommt man leicht auf die Idee, die roten Mauern seien der Namensgeber des Platzes, diese waren jedoch lange Zeit weiß. Am Roten Platz befindet sich unter anderem das Lenin-Mausoleum und die malerische Basilius Kathedrale, eine der etwa 300 Kirchen Moskaus. In der Kreml-Mauer haben einige Berühmtheiten ihre letzte Ruhestätte gefunden. Zu den dort aufbewahrten Urnen gehört auch die Stalins.
Kitai-Gorod, die Moskauer Altstadt, eignet sich gut für einen gemütlichen Stadtspaziergang. Auch hier stößt man auf zahlreiche historische Gebäude, größtenteils aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die luxuriöse Twerskaja Straße birgt moderne Hotels und Bars, Restaurants, das Rathaus sowie Denkmäler der Dichter Puschkin und Majakowski. Auch zum - oft recht hochpreisigen - Shopping gibt es viele Möglichkeiten, oder man geht dafür ins größte Warenhaus Russlands, das GUM.
Kultur
Moskaus kulturelle Seite kann auf eine lange Tradition zurückblicken und ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Bestes Beispiel dafür ist das Bolschoi-Theater, das seit 1776 besteht und seit 1853, mit der Neugestaltung nach mehreren Bränden, im Glanz des russischen Klassizismus erstrahlt. Die renommierte Ballettkompanie des Bolschoi-Theaters beschäftigt um die 900 Tänzer, Sänger und Musiker, die in ihren Aufführungen auf herausragendem Niveau die Zuschauer regelmäßig begeistern. Neben diesem Theater-Urgestein findet man beim Sprachaufenthalt in Moskau weitere Theater wie das Wachtangow-Theater und das Taganke-Theater, in denen ebenfalls imposante Stücke aufgeführt werden.
Trotz soviel eindrucksvoller darstellender Kunst müssen sich auch die Moskauer Museen nicht verstecken. Sie vermitteln beim Sprachaufenthalt in Moskau einen umfassenden Eindruck von der russischen Kultur und Geschichte. So zeigt das Puschkin Museum für Bildende Künste vor allem Werke der Renaissance und des Altertums von westeuropäischen Künstlern. Die Tratjakow-Galerie stellt russische Kunst aus. Mit 100.000 Kunstobjekten ist sie die größte ihrer Art. Die Ausstellungsstücke reichen vom 11. Jahrhundert bis heute. Im Borodino-Panorama-Museum kann man dagegen eine Verknüpfung von Kunst und Geschichte erleben. Das hier ausgestellte Panorama der Schlacht von Borodino des Künstlers Franz Roubaud zeigt die Schlacht von Napoleons Feldzug gegen Russland im Jahre 1812. Auch das Staatliche Historische Museum am Roten Platz befasst sich mit der russischen Geschichte.
Große Architektur findet man am Komsomolskaja-Platz, der mit drei Bahnhöfen herausragende Architekten-Kunst verbindet. Der Platz ist außerdem Knotenpunkt des Eisenbahnverkehrs in der Hauptstadt. Als „russisches Manhattan“ hat sich das relativ junge Viertel Moskau-City einen Namen gemacht: Bei dem riesigen Bauprojekt wurden bereits viele Wolkenkratzer für Büroräume realisiert.
Gastronomie und Nachtleben
Beim Moskauer Nachtleben gilt: Prunk ist Trumpf. Wenn man beim Feiern während des Sprachaufenthalts in Moskau nicht vollkommen underdressed sein möchte, sollte man sich schon ein bisschen herausputzen. Teils schwindelerregend hohe Hacken und ebenso kurze Röcke sind bei den russischen Frauen keine Seltenheit. Ob man diesen Trend mitmacht, kann man natürlich selbst entscheiden. Der Abend startet mit ein paar Drinks bei Live-Musik in einer Bar, zum Beispiel der City Space Bar im 34. Stock des Swiss-Hotel. Zwar ist die Bar relativ teuer, dafür bekommt man zu den Drinks wirklich gute Musik und einen einmaligen Panorama-Blick auf das in der Dunkelheit funkelnde Moskau.
Dann geht es weiter in einen Club. Der Club b2 ist eine riesige Disco, die vor allem mit Techno und Russen-Pop einheizt. Die Propaganda Bar möchte man am liebsten von morgens bis abends besuchen. Am Tag kann man richtig gut essen, nachts hingegen ausgelassen feiern. Generell lässt es sich bei der Sprachreise nach Moskau gut feiern. Partyfreudige Einheimische und internationales Publikum, sowie die extrem vielen Clubs, Discos und Kneipen in der Innenstadt schaffen ein sehenswertes Nachtleben.
Sport
1980 war Moskau Austragungsort der Olympischen Spiele. Neben dem Lutschnik-Stadion, das mit 80.000 Plätzen schon bei Olympia zum Einsatz kam, gibt es in etwa 100 weitere Stadien und insgesamt 6.000 sportliche Einrichtungen in Moskau. Darunter auch das generalüberholte Lokomotive-Stadion, eines der modernsten Stadien des Landes. Der Besuch ist ein Muss für alle Fußballfans, egal ob dort ein Länderspiel der russischen Nationalmannschaft stattfindet oder ein Heimspiel von Lokomotive Moskau. Die Landeshauptstadt hat übrigens gleich mehrere Fußballvereine, darunter Spartak, Lokomotive und Dynamo.
Die vielen öffentlichen Einrichtungen ermöglichen es Sprachreisenden in Moskau auch selbst Sport zu treiben, zum Beispiel beim Golf, Tennis oder Schwimmen.
Natur
In Moskau gibt es insgesamt etwa 100 Parks. Möglichkeiten für kleine Abstecher und Ausflüge ins Grüne bieten sich bei der Sprachreise nach Moskau also zur Genüge. Der bekannteste Park ist der Gorki-Park für Kultur und Erholung. Bei einer umfassenden Ausstattung mit Bootsstation, Bars, Restaurants, Cafés und Freilichtbühnen kommt so schnell keine Langeweile auf. Der Lustgarten ist der älteste Teil des Parks. Die Landschaft wird von sanften Hügeln und Brücken bestimmt. Er bildet auch den Übergang in die Sperlingsberge, von deren grünen Hügeln man einen perfekten Blick auf die Moskauer Innenstadt hat. So über allem weilend lässt sich am besten entspannen und die neuen Eindrücke der russischen Sprache und der Stadt zu verarbeiten.
Auf einer Fläche von 300 Hektar kann man im Sokolniki-Park für Kultur und Erholung durch Wälder streifen. Noch geräumiger ist mit 1.800 Hektar der größte Park Moskaus. Am nordöstlichen Stadtrand befindet sich der Park von Ismailowo. Zwischen einigen neugebauten Cafés und Pavillons stehen sogar noch einige erhaltene Bauten aus der Zarendynastie, unter anderem eine schmucke, barocke Kathedrale. Der Park von Kuskowo, ein Schlosspark, ist im Gegensatz dazu eher dem englischen bzw. französischen Stil nachempfunden.