Der nächste Punkt auf der Rom-To-Do-Liste: Eine Münze in den Fontana di Trevi werfen. Dem Brunnen aus dem 18. Jahrhundert wird nachgesagt, Wünsche erfüllen zu können. Roms Plätze sind ebenfalls einen Besuch wert. Die Piazza di Spagna mit einem Bernini-Brunnen ist besonders bekannt für die Spanische Treppe, die hinauf zur Kirche Santa Trinità dei Monti führt. Auf der Piazza Navona stehen gleich drei Brunnen. Der größte, Fontana dei Quattro Fiumi mit einem ägyptischem Obelisken liegt direkt vor der Kirche Sant‘ Agnese in Agone. Daneben befinden sich Fontana del Moro und Fontana del Nettuno. Tagsüber kann man auf dem Camp de‘ Fiori über Märkte schlendern, nachts herrscht geschäftiges Treiben in den Restaurants und Pubs rund um die Statue von Giordano Bruno.
Kultur
Allein die Tatsache, dass die Altstadt Roms, der Petersdom und Vatikanstadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehören, lässt deutlich werden, wie groß das kulturelle Erbe Roms ist. Zahlreiche Museen, Theater, Paläste und Kirchen laden dazu ein, bei Sprachreisen in Rom besichtigt zu werden. Die ältesten Museen Roms sind die Kapitolinischen, die wohl bedeutendsten sind die Vatikanischen Museen.
Das Museo Nazionale Romano delle Terme stellt griechische und römische Plastiken aus. Das Gebäude, ein Kloster, in dem das Museum untergebracht ist, wurde seinerzeit von Michelangelo entworfen. In der Villa Giulia aus dem 16. Jahrhundert, dem einstigen Landsitz von Papst Julius II., können etruskische und antike römische Kunst betrachtet werden. Die Galleria Borghese zeigt eine der wertvollsten und bekanntesten privaten Kunstsammlungen. Zu dem Repertoire gehören unter anderem Kunstwerke von Titian, Raphael, Caravaggio sowie Kunst aus Antike und Renaissance. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Sammlung und Fertigung hochwertiger Marmorstatuen gelegt.
Wer noch mehr kostbare Kunst sehen möchte, findet in mehreren prunkvolle Kirchen wie der Lateranbasilika oder der Santa Maria Maggiore Werke und Schätze von unvorstellbarem Wert. Das Pantheon in Rom ist der einzige noch erhaltene Kuppelbau der Antike. Nur einen kleinen Spaziergang entfernt findet man die Piazza di Petra. Hier steht der Hadrian-Tempel mit seinen berühmten elf Säulen. Freunde der Oper kommen im Teatro dell‘Opera di Roma auf ihre Kosten. Ein besonderes Erlebnis sind Freilichtaufführungen: Im Sommer fungieren die Caracalla Thermen aus dem Jahre 217 n.Chr. als stimmungsvolle Bühne für Opernaufführungen.
Gastronomie & Nachtleben
Wenn man in Rom ist, sollte man es sich auch nicht entgehen lassen, ein paar Gerichte zu probieren, die typisch römisch sind. Dazu gehören zum Beispiel „pajata“, ein gefüllter Kalbsdarm mit Tomatensauce, „trippa alla Romana“, Kutteln in Tomaten-Minzsauce oder „coda alla vaccinara“, also Schwänze junger Rinder in Wein mit Tomaten und Pfefferschoten gekocht. Auch Bruschetta, die typischen gerösteten Brotscheiben mit Knoblauch und Olivenöl eingerieben und verschieden belegt, zum Beispiel mit Tomaten oder Artischocken alla Romana. Fisch und Schalentiere sind Bestandteil der römischen Küche und sehr begehrt. Was viele nicht wissen, ein Nudelklassiker und damit eines der beliebtesten Gerichte der Welt hat seinen Ursprung ebenfalls in Rom: Spaghetti alla Carbonara.
Viele Traditionelle Restaurants, die diese oder andere römische Gerichte auf der Karte haben, liegen in Testaccio. Nach einem köstlichen italienischen Abendessen kann man gut gestärkt und bestens gelaunt ins Nachtleben Roms starten. Ein beliebter Ausgangspunkt ist der Cuccagna Pub zwischen der Piazza Navona und dem Campo de‘ Fiori. Bei einem der über 120 angebotenen Cocktails beginnt man neben vielen Einheimischen und Reisenden die Partynacht und entscheidet, wohin man weiterzieht. Immer dienstags steht der Pub unter dem Motto Erasmus Night. Wer gerne interkulturelle Kontakte knüpft kann an diesen Abenden viele internationale Studenten kennen lernen.
Sport
Rom ist Heimat der erfolgreichen Fußballvereine AS Rom und Lazio Rom. Heimspiele der Vereine werden im Olympiastadion im Norden der Stadt ausgetragen, das bis zu 85.000 Zuschauer fasst. In dem Stadion wurden 1960 die Olympischen Sommerspiele veranstaltet, sowie die ersten Paralympics überhaupt. Wer nicht nur gerne andere anfeuert, sondern auch mal selbst als Sportler glänzen möchte, dem bietet der Rom-Marathon eine gute Möglichkeit dazu - ob als Zuschauer oder aktiver Läufer. Der Marathon findet jedes Jahr im Herbst statt, und ist mittlerweile über die Stadt- und Landesgrenzen bekannt.
Wie in vielen großen Städten kann man auch in Rom Golfen. Voraussetzung ist allerdings, dass man bereits Mitglied in einem deutschen Club ist und sich als solches ausweisen kann. Fahrräder stellen darüber hinaus nicht nur eine gute Möglichkeit dar um Sport zu machen. Sie sind vor allem eine gute Art, Rom zu erkunden. Es gibt verschieden Routen für Fahrradtouren, die verschiedene Highlights der Ewigen Stadt verknüpfen und den Radlern besondere Aussichten und Einblicke abseits der normalen Touristenwege bescheren.
Natur
Nach einem Besuch in der Galleria Borghese kann man das 5 Quadratkilometer große Gelände der Villa Borghese erkunden. Der Park hat alles, was man für einen entspannten Nachmittag braucht: Romantische Pavillons, Teiche, verspielte Brunnen und sogar Reitanlagen. Ein gemütlicher Spaziergang durch die Wiesen und Wäldchen sorgen für ein bisschen Entspannung und Erholung zwischen den vielen neuen Eindrücken, die ein Sprachaufenthalt in Rom mit sich bringt.
In Rom werden Parks übrigens im Allgemeinen mit Villa bezeichnet, so auch Villa d‘Este. Er liegt in Tivoli, ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und die kleine Reise mehr als Wert. Der Palazzo d‘Este glänzt mit prächtigen Fresken, der Garten hingegen mit Teichen und vor allem mit den kunstfertigen Brunnen, unter anderem dem Orgelbrunnen und dem Pegasusbrunnen, mit ihren fantastischen Fontänen und Wasserspielen. Am besten nimmt man sich die Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang. Besonders eindrucksvoll ist die Strecke von Fontana die Tivoli zu Fontana di Roma, die von der Cento Fontane begleitet wird: Auf drei Ebenen sprudelt das Wasser aus Steinköpfen verschiedener Kreaturen.
Fast wie bei einer kleinen Zeitreise kommt man sich vor, wenn man einen Ausflug in den Südosten der Stadt zum Parco degli Acquedotti macht. Hier findet man die Ruinen mehrerer römischer Aquädukte. Beim Flanieren über die Wiesen, zwischen Blumen und Ruinen hindurch, kann man sich leicht vorstellen, im antiken Rom unterwegs zu sein.